Über uns
Unser Team

Antje May
Floristmeisterin
Thomas May
Techniker
Mirén Polzer
Sekretärin
Uwe Marschner
Gärtnermeister
Heike Andre
Gärtnerin
Steffi Herrmann
Gärtnerin
Beate Leiser
Gärtnerin
Cornelia Kohler
Floristin
Cathrin Kaufer
Floristin
Ines Ringel
Floristin
Diana Protze
Floristin
Gina Rohrbeck
Floristin
Sandra Kretzschmar
Floristin
Angelina Rivero
Auszubildende Floristin
Joanna Eisner
Auszubildende Floristin
Ludwig Besold
Auszubildender ZierpflanzengärtnerPhilosophie
Unsere Gärtnerei ist mehr als ein Ort, an welchem man Blumen und Pflanzen kaufen kann.
Wir möchten für unsere Kunden zu jeder Jahreszeit unsere Arbeit, unsere Leidenschaft für Blumen und Pflanzen erlebbar machen. Deshalb sind wir eine offene Gärtnerei. Unsere Kunden dürfen jederzeit in unsere Gewächshäuser gehen, den Gärtnern über die Schulter schauen und sich ihre Pflanzen dort aussuchen, wo sie wachsen.

Gutes von hier, nachhaltig und sorgfältig produziert.
Bei der Kultur und Aufzucht unserer Pflanzen legen wir Wert auf ökologische Nachhaltigkeit und Qualität. Dazu gehört beispielsweise die eigene Produktion unserer Kulturerde aus Kompost oder der Einsatz von Nützlingen anstelle von Pflanzenschutzmitteln. Jahrzehntelange Erfahrung und Einsatz von Klimatechnik sichern die hohe Pflanzenqualität, die unsere Kunden von uns erwarten.
Kultur und Genuss haben bei uns eine gute Tradition.
Mit speziellen Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerten in der Gärtnerei möchten wir für unsere Kunden außergewöhnliche Erlebnisse schaffen. Denn Kunst und Kultur, so finden wir, lassen sich auf ganz wunderbare Art im gewachsenen Ambiente unserer Gärtnerei genießen.


Ein echter Familienbetrieb lädt Sie ein!
Jede Generation seit der Gründung im Jahr 1912 gab der Gärtnerei ihr eigenes Gesicht und formte sie zu dem, was sie heute ist - ein starkes, gewachsenes Familienunternehmen mit Tradition und Zukunft. Heute führen wir den Betrieb in der 4. Generation - doch weitere Generationen können Sie in der Gärtnerei antreffen… .
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Chronik
Ein junger Mann aus Greiz im Vogtland, der nicht der Stärkste der Familie Gruschwitz war, sollte einen Beruf lernen, bei dem er viel an die frische Luft kam.
Also lernte Arno Gruschwitz in Dornreichenbach bei Leipzig den Beruf des Gärtners. Seine Wanderjahre führten ihn durch ganz Deutschland, u. a. auch ins Alte Land bei Hamburg, wo er sich intensiv mit dem Obstbau beschäftigte. Jedoch führte sein Weg ihn weiter und in Langburkersdorf muss es ihm wohl besonders gefallen haben.
War es die Arbeit in der Schlossgärtnerei, deren Pächter er wurde, oder war es gar die Mamsell Marie aus der Hofmühle?
1912
Arno Gruschwitz war von schnellem Entschluss. Am 4. April 1912 meldete er das Gewerbe als Gärtner an, heiratete seine Marie, borgte sich 12.000 Goldmark, baute ein Wohnhaus und errichtete seine Gärtnerei an der Hohwaldstraße. Das alles ging sehr gut, da damals das Beamtentum in Deutschland noch nicht so ausgeprägt war.
1914
Jedoch mit dem 1. Weltkrieg 1914 begann eine schwere Zeit für die Familie.
Wie Anzeigen aus den 20-iger und 30-iger Jahren belegen, verdingte sich Arno Gruschwitz auch außerhalb der Gärtnerei mit dem Anlegen und der Pflege von Obst- und Ziergärten und in der Gärtnerei wurde mit Obst- und Beerengehölzen gehandelt sowie mit Saatkartoffeln, Steckzwiebeln und Sämereien aller Art.
In den ersten zwei kleinen Erdgewächshäusern wurden vor allem Jungpflanzen für die eigenen Frühbeete, für den Hausgarten der Kunden herangezogen.
Im sogenannten “Vorhaus” stand der Kessel, und es wurde dort pikiert, getopft, verkauft und vor allem Kranzbinderei betrieben.
Ende 30er
Ende der 30-iger Jahre waren die drei Söhne Fritz, Kurt und Dieter schon erwachsen. Kurt und Dieter wurden ebenfalls Gärtner und halfen schon tüchtig in der Gärtnerei mit.
Der Krieg schlägt seine Wunden auch in der Familie Gruschwitz: Alle Söhne werden nacheinander eingezogen. Der älteste Sohn Fritz kehrt nicht zurück.
Am 26. März 1941 stirbt seine Ehefrau Marie. Arbeitsmaids helfen Arno über die schwere Zeit hinweg, doch dann lernt Arno Frieda Deckbar kennen, die auf dem Rittergut Berthelsdorf als Mamsell arbeitet.
Sie wird am 22. März 1944 seine zweite Frau.
1946
1946 und 1947 kehren die Söhne Dieter und Kurt aus dem Krieg zurück.
In der Kriegs- und Nachkriegszeit werden immer mehr Frühbeetkästen aufgestellt, und es wird angebaut was zu essen ist: Kopfsalat, Kastengurken, Tomaten, Bohnen und an Blumen viel Friedhofspflanzen.
Kurt hatte also viel auf dem Friedhof zu tun und es ergab sich, dass er eine von den drei Töchtern des Friedhofmeisters Karl Strohbach, nämlich die Erika, näher kennenlernte.
Es dauerte nicht lange, da war die Erika schon in der Gärtnerei: 1948 heirateten die beiden und am 10. April 1949 wurde die Tochter Christel geboren.
1953
1953 starb Arno Gruschwitz im Alter von 66 Jahren. Ihm als Begründer des Betriebes sei hiermit gedacht! Kurt und Erika Gruschwitz übernahmen nach 1953 in der 2. Generation den Betrieb und führten ihn bis 1979.
In diesen Jahren entwickelte sich der Betrieb stetig weiter. Aus einfachen Kästen wurden heizbare Frühbeetkästen. Der Gerbera-Block und das Haus 6 wurden gebaut.
Die Gerbera-Kultur wurde zu einer der wichtigsten Schnittblumenkulturen neben Chrysanthemen, Rosen, Nelken, Freesien, Tulpen, Narzissen, Calla und Anthurien.
Die vielen Schnittblumen waren in den Zeiten des Mangels ein wahrer Segen für die Kundschaft. Im Frühjahr gab es auch reichlich Beet- und Balkonpflanzen und Gemüsejungpflanzen, aber im Herbst und Winter waren schon immer Alpenveilchen die Nr. 1. Ein großer Fortschritt war die Einführung der Folienzelte. Im Freiland wurden kalte Folienzelte gebaut und anstelle von beheizbaren Kästen - heizbare Zelte.
In diese Folienzelte wurde schon im März, wenn draußen der Boden gefroren war, Kopfsalat ausgepflanzt. Für unsere Gemüseproduktion wurde uns vom Rat des Kreises ein Kontingent vorgeschrieben, das beim VEB Großhandel OGS abzuliefern war. Die Tochter Christel lernte in Dresden den Beruf des Zierpflanzengärtners und arbeitete danach im Gartenbaubetrieb Pac-Elsner. Gleichzeitig absolvierte Sie ein Fernstudium an der Fachschule für Gartenbau Bannewitz.
In dieser Zeit lernte sie Bernd Miller kennen. Der junge Mann war gern gesehener Gast im Hause Gruschwitz und in der Gärtnerei. Aus der Gastrolle wurde eine feste Rolle, denn beide heirateten 1972.
Der Schwiegersohn war sehr willkommen, denn er konnte den Kampf mit der Rohbraunkohle aufnehmen, denn an kalten Tagen wurden bis zu 10 t feste Brennstoffe gefeuert.
1979
Im Jahre 1979 wurde Kurt Gruschwitz Invalidenrentner, und Christel und Bernd Miller übernahmen den Betrieb in der 3. Generation. Mit neuer Kraft wurde jetzt „generalrepariert”.
Es wurden Haus 4, 5, 7, 8, 9, 10 und das Kesselhaus neu gebaut. Die Gemüse- und die Gerberaproduktion wurde ausgeweitet.
Ein großer Höhepunkt war das 75-jähriges Betriebsjubiläum am 4. April 1987. Alle waren froh, dass Kurt Gruschwitz dieses noch miterleben konnte. Er verstarb am 10. Oktober 1987.
Ihm und seiner Leistung für den Betrieb sei hiermit gedankt und gedacht.
Die Zeit nach der Wende war keine Zeit der Resignation vor dem Überangebot an Blumen und vor Billiganbietern wie Baumärkten und Lebensmittelhandel, sondern eine Zeit der Information und der Nutzung der Chancen, als Gärtnerei fortzubestehen.
1990
Zuerst verließ man den alten Laden und zog am Valentinstag 1991 in das neue Verkaufsgewächshaus um. 1990 begann der Blumenverkauf in Bischofswerda und 1991 in Neustadt an der Kaulischstraße.
Daraus wurden die zwei Geschäfte des Blumenpavillon Miller.
Die Heizung wurde umgestellt auf Ölheizung, und die energiefressenden Folienzelte wurden abgelöst durch moderne Gewächshausblöcke mit Energieschirmen und Ebbe-Flut-Bewässerung aus der Regenwassersammelanlage.
Die Wege und Gewächshäuser wurden so gestaltet, dass die Kunden zu jeder Zeit durch die Häuser gehen und auch direkt dort kaufen können.
Wir sind eine offene Gärtnerei!
2000
Die letzte große Investition war im Jahre 2000 der Abriss von Haus 6 und des alten Verkaufsgewächshauses 7 und die Errichtung eines neuen 12 m breiten Verkaufsgewächshauses an deren Stelle.
Durch die regelmäßigen Aktionen und Ausstellungen und durch den Tag der offenen Gärtnerei zu Beginn der Saison sind wir zu einer Erlebnisgärtnerei am Rande von Neustadt geworden.
Unsere Belegschaft freut sich jederzeit auf Ihren Besuch und wir natürlich auch!
Antje und Thomas May